Kuczka

Wir lieben es andere Menschen zu lieben und von anderen Menschen geliebt zu werden, aber warum schenken wir uns selbst meistens viel zu wenig Liebe?

»What Does It Feel Like to Fall in Love With Yourself?« Ist ein animierter Kurzfilm, der dich mitnimmt auf die Reise zwischen Selbstzweifel und Selbstliebe. Wie fühlt es sich an sich in sich selbst zu verlieben? Und welche Gefühle möchte man hinter sich lassen?

Durch die Verknüpfung an eine visuelle, auditive und metaphorische Darstellung versucht der Film diese Gefühle auf eine neue Weise zu beschreiben und greifbarer zu machen. Möglichst unabhängig von spezifischen Situationen und Idealen um das Thema ganz objektiv und offen zu betrachten.

Und? Bist du bereit dich zu verlieben?

Kreyenschmidt

Minna lebt in einem Königreich, in dem es gang und gäbe ist, sich zu unterstützen und unter die Arme zu Greifen. Als Betrachter folgt man der jungen Protagonistin und ihrem kleinen Gefährten Pobo auf eine Reise, um ihr Dorf vor der Ausbreitung einer Krankheit zu bewahren. Auf ihrem Weg stoßen die beiden Abenteurer jedoch auf mehr Probleme, als ihnen lieb ist. War die Mühe am Ende vergebens?

In meinem Bachelorprojekt »Kingdom’s Karma« zeige ich die Welt von Minna und Pobo, und versuche diese mithilfe eines animierten Trailers und verschiedener Formen lebendiger Animationen greifbarer zu machen. Die darin vorgestellten Charaktere sollen die Lust wecken, mehr über das Königreich und dessen Bewohner in Erfahrung zu bringen.

Hüttemann

Graffiti, es ist in jedem Stadtbild fest verankert, aber kaum jemand nimmt es wahr, geschweige denn als etwas Ästhetisches. Zielsetzung meiner Arbeit ist es, eine neue Sichtweise auf scheinbar belanglose Schriftzüge auf Wänden zu vermitteln. Hinter jedem Buchstaben stecken Individuen, die aus ganz persönlichen Beweggründen in dieser einzigartigen Kunstform, die in manchen Fällen als Grundlage für einen kompletten Lebensentwurf dient, ihre Leidenschaft gefunden haben. Mein Projekt besteht aus einem Filmporträt und erzählt die Geschichte des 23-jährigen aufstrebenden Graffiti Künstlers Miran, wie es im Alter von 10 Jahren für ihn hieß, dass er und seine Familie abgeschoben werden und er zur Krisenbewältigung zum Graffiti gefunden hat. Miran wird in seinem Schaffensprozess begleitet und dabei gezeigt, wie seine Faszination zu Graffiti ihm den Weg zur Kunst eröffnet hat und ihn ferner dazu gebracht hat, als Tätowierer zu arbeiten.

Rosengärtner

März 2021 verabschiedete der Bundestag das Gesetz zum Schutz von intergeschlechtlichen Kindern. Im Austausch mit einigen Vereinen u. a. Intergeschlechtliche Menschen e. V. habe ich eine Social Awareness Kampagne für sozial-gesundheitliche Aufklärung entwickelt.

Sozialarbeiter*innen, Lehrer*innen und werdenden Eltern soll die Möglichkeit gegeben werden, das Leben intergeschlechtlicher Menschen zu verstehen und zu kommunizieren. Ob Krankenhaus, Schule oder gynäkologische Praxis: Die Kampagne »inter*leben« greift die soziale Realität auf und liefert mit einer Broschüre, Plakat, Wiegekarte und einem Instagram-Account sowie Webseite jeweils das passende Medium. Die Kampagne erweitert den Normalitätsbegriff von Eltern. Aufklärung und Akzeptanz in der gesamten Gesellschaft, vor allem aber im medizinischen Bereich, verhindert unnötiges Leiden.

Berger

Im Kern einer jeden Beziehung steht gute Kommunikation. Doch was bedeutet es, gut kommunizieren zu können? Einer der wichtigsten Aspekte ist es: So zuhören, dass sich der andere verstanden fühlt und so zu reden, dass ich verstanden werde. »Du hörst mir nie zu!« Diesen Satz haben sie gewiss schon einmal gehört oder gedacht. Dabei stellen sich einige Fragen. Erstens: Was sollte ich denn tun, damit jemand sich gehört fühlt. Und zweitens: Wenn ich das zu jemandem sage, was erwarte ich dann von ihm? Dass er mir zunickt, wiederholt was ich gesagt habe oder einfach mal selbst den Mund hält? Oft ist das Reden, obwohl es etwas so alltäglich ist, um einiges komplexer, als wir es gerne hätten.

Mit diesem Thema habe ich mich nun seit einer ganzen Weile auseinandergesetzt. Und anstelle ihnen noch ein weiteres Buch über Kommunikation zu gestalten, habe ich mich dazu entschieden, etwas ganz Neues zu wagen. Mein Projekt ist ein Spiel. Ein Kartenspiel, um mal einen Abend lang zusammen zu kommunizieren.

Roder

»Mexican Runner« heißt eigentlich Iker Sanchez. In seiner Heimatstadt Leon de los Aldama betreibt er und seine Familie seit vielen Generationen ein Taco Restaurant. Iker liebt Tacos und jeder liebt Ikers Tacos! Iker bereitet sie seit seiner Kindheit zu. Er schneidet das Gemüse so schnell, dass sein rechter Arm schon viel stärker als der Linke ist. Eines Morgens geht Iker in die Küche. Oh nein, ein Dieb hat das gehütete Taco Familien Geheimrezept gestohlen und versucht auf dem Pferd abzuhauen! Ohne zu zögern, stürzt Iker auf sein Pferd Salvador und reitet ihm hinterher, wenn es sein muss bis ans Ende der Welt!

Nakahara

Museen, Galerien, öffentliche Einrichtungen und Freiräume – Kunst braucht diese Orte, um für die breite Öffentlichkeit zu existieren. Hier wird ein Rahmen geschaffen, der Rezipient*innen den Zugang zu den Werken und dem Kontext ermöglicht.

Fokus dieses Projektes ist das Schaffenswerk von Masao Nakahara, freischaffender Künstler mit Sitz in Düsseldorf, der Anfang der 80er-Jahre aus Japan nach Deutschland kam. Diese Arbeit ist eine digitale Inszenierung – ein Versuch, die einzelnen Schaffensphasen des Künstlers in direkter Verknüpfung zu seinem biografischen Kontext darzustellen. Eine Archivierung der Werke auf informativer Ebene wird unterstützt durch Inhalte, die den emotionalen Kontext bieten. Exemplarisch werden zwei Phasen des Künstlers aufgeführt und in Zukunft durch weitere ergänzt. Die Zweisprachigkeit des Künstlers findet in den unterschiedlichen Medien auf funktionaler Ebene ihren Ausdruck. Klar ist – dieses Projekt bleibt eine Abbildung, ein konzipierter Hybrid. Das Original liegt in einem Keller in Düsseldorf.

Mihajlovic

Ich möchte Kindern abstrakte Begriffe durch eine Serie näher bringen, in der jede Episode ein abstraktes Thema wie Geheimnisse, Emotionen oder Ehrlichkeit erklärt.

Ich habe mich für Kinder von 7 bis 12 Jahren als Zielgruppe entschieden, weil ich es für wichtig finde, den Kindern abstrakte Begriffe richtig zu erklären, da sie diese am spätesten, aber auch am schwersten begreifen.

Kinder müssen diese Konzepte verstehen, damit sie sich selbst und andere verstehen können.

Sie müssen sowohl ihre Emotionen erkennen können als auch die geeignete Art und Weise finden, sie auszudrücken.

Ich habe ein animiertes Video als Medium gewählt, um den Kindern die Inhalte am besten näherzubringen und die Aufmerksamkeit der Kinder mit der Dynamik, die dieses Medium mit sich bringt, zu halten.

Lorenz

Ich wusste eine lange Zeit nicht, wo mich die Reise des Designstudiums hinführen soll. Über Produkt- und Illustrationsdesign ging es dann schließlich zum Imagefilm-Videodreh im Mediendesignbereich. Für diesen Kurzfilm habe ich eine Klaviermelodie kreiert. Im Februar 2020 habe ich begonnen, mit einem Programm namens »Ableton« Beats und Melodien zu kreieren. Daraufhin habe ich im Januar einen Track aufgenommen mit zwei anderen Künstlern, welchen ich letztendlich in meiner Bachelorarbeit verfilmt habe. Es geht inhaltlich um politische Enttäuschung, Fassungslosigkeit, Systemkritik und unser Umgang mit diesen Problematiken. Es soll aufmerksam machen, dass irgendetwas in der Politik (Klima, Wirtschaft…) nicht richtig läuft. Das habe ich versucht, narrativ anhand eines Tagesablaufs von einem Politiker visuell darzustellen. Ich danke vor allem Mark Witten + Johannes Riedel, RasTimBo, Malin Schulte und selbstverständlich allen anderen, die mir dieses Herzensprojekt ermöglicht haben.

Lee

Wann sind wir eigentlich erwachsen? Wann sollten wir erwachsen sein? Und wieso scheinen alle anderen immer weiter im Leben zu sein als man selbst?

Der Kurzfilm »Right on time« begleitet die Protagonistin in einem Monolog, in dem sie sich genau diese Fragen stellt. Sie betrachtet ihr Leben im Vergleich zu den Menschen in ihrem Umfeld und fragt sich, wieso sie das Gefühl hat, nicht erwachsen zu werden.

Am Ende bleibt die Frage »Ist es vielleicht doch genau richtig, da zu stehen, wo man gerade ist?«

Die Animation soll einen Anstoß geben, das eigene Leben nicht immer im Vergleich zu dem der anderen zu sehen. Sie soll dem großen Wort »Erwachsen« den Druck nehmen. Denn wer weiß denn schon, was das eigentlich bedeutet.

Bustorff

»ERWARTUNGEN« ist eine filmische Einladung zur Auseinandersetzung mit einem Thema, das jeden von uns betrifft. Erwartungen begegnen uns in Form unserer eigenen Erwartungshaltung an uns selbst und andere, als Erwartungen, die Dritte an uns haben, oder gar als vermeintliche Erwartungen – Erwartungen, die von uns vorausgesetzt werden, ohne ihr Vorhandensein zu hinterfragen.

Erwartungen bestimmen unser Handeln – und das, ohne dass es uns immer in vollem Maße bewusst wäre. Sie können bestenfalls unseren Ehrgeiz beflügeln oder in negativer Ausprägung übergroßen Druck erzeugen.

Im Film wird die wenig greifbare, immaterielle Qualität von Erwartungen mit dem Stilmittel der bildlichen Projektion auf eine Protagonistin visualisiert. Die entstehende Interaktion zwischen beiden Bildebenen – Darstellerin und projizierter Erwartung – verdeutlicht dabei, welchen Raum Erwartungen in unserem Leben einnehmen und in welch großer Bandbreite sie Wirkung entfalten.